Um doch noch den Aufstieg zu schaffen, benötigt der MTV Großenheidorn nach der Niederlage in Söhre ein Handballwunder. Obwohl der Traum von der 3. Liga seit Dienstag so gut wie geplatzt ist, fliegt der Handball auch in den kommenden Wochen. Sieben Begegnungen stehen bis zum Ende der Saison noch aus. Die erste am Sonntag um 17:00 Uhr bei der HSG Plesse-Hardenberg. Auf dem Papier eine klare Sache, aber trotzdem eines der schwierigsten Spiele bisher. Die Frage ist: wie hat die Mannschaft die Enttäuschung verarbeitet? „Wir müssen die Köpfe wieder frei bekommen“, sagte Trainer Stephan Lux.
Seine Enttäuschung hielt sich indes in Grenzen. „Unser Ziel ist es, mittelfristig in die 3. Liga aufzusteigen, aber das wollte niemand hören. Auch nicht die Presse. Wir haben die Mannschaft grundsätzlich nicht verändert. Insofern haben wir unser Ziel übertroffen.“ Auch Bertrand Salzwedel vom Arbeitskreis Handball spricht von einer Bombensaison. Söhre zeigte dem MTV allerdings auch auf, wo die Defizite liegen. Die finden sich vor allem im athletischen Bereich. „Daran werden wir arbeiten“, kündigt der Trainer an. Salzwedel hat eine klare Vorstellung für den restlichen Verlauf der Saison: „Die Mannschaft kann jetzt Charakter zeigen.“ Für die Spieler keine Frage. Abwehrchef Mika Ritter und Maurice Nolte sind sich einig, dass das Ziel nur lauten könne, die restlichen Spiele erfolgreich zu gestalten. „Wir müssen die Zeit nutzen, um uns weiter einzuspielen und außerdem macht gewinnen mehr Spaß“, sagt Nolte.
Foto: Uwe Serreck (Archiv)