Es geht für den MTV Großenheidorn am Sonnabend (19.30 Uhr) im Nachholspiel gegen die Ahlener SG einmal mehr um alles. Um die Chance auf den Klassenerhalt in der 3. Liga Nord-West zu wahren, muss unbedingt ein Sieg her. Die Rechnung ist einfach. Mit einem Erfolg kann der MTV gleichziehen und wäre zwei Spieltage vor Saisonende wieder voll im Geschäft um den Klassenerhalt. „Das ist ein Do-oder-die-Spiel“, unterstreicht Trainer Stephan Lux. Dass seine Mannschaft mit Druck umgehen kann, zeigte sie im vorherigen Heimspiel gegen Bielefeld und will genau da anknüpfen.
Trotz der jüngsten 28:35-Niederlage beim Wilhelmshavener HV sah der Trainer einen Schritt nach vorn. Je länger die Saison dauert, umso mehr sei die Entwicklung einzelner Spieler zu beobachten. „Wir entwickeln ein gewisses Selbstverständnis“, sagt Lux. Dank der Unterstützung der Fans gilt das in der Meerfestung ohnehin. Außerdem steht och Revanche für die 23:40-Klatsche am 4. Spieltag aus. Wegen des (mit hoher Wahrscheinlichkeit) schlechteren direkten Vergleiches bleiben die Heidorner nach dem Spiel zumindest vorerst auf Rang 14. Dem könnte durch die Nichterteilung der Lizenz für den Bundesligisten HSV Hamburg noch Bedeutung zukommen. Sollte die Klage der Hamburger vor dem Schiedsgericht der Handball Bundesliga abgewiesen werden, müsste Hamburg in der Oberliga starten. „Dann wird es zu einer Relegation kommen“, erklärt Drittliga-Staffelleiter Andreas Tiemann. Für den MTV wäre das ein Hintertürchen, durch das Lux nach nicht nutzen möchte: „Wir haben in den letzten drei Jahren zweimal eine Relegation gespielt. Deshalb habe ich da keine Lust drauf. Wir wollen direkt in der Liga bleiben.“ Der erste Schritt wäre ein Sieg gegen Ahlen.
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