Dritte Saisonniederlage für den MTV

Seit Samstag steht auch rechnerisch fest: Der MTV Großenheidorn kann die SF Söhre nicht mehr vom ersten Platz der Oberliga verdrängen. Beim VfB Fallersleben kassierte die Mannschaft von Stephan Lux eine empfindliche 23:35 (12:19)-Pleite. „Wir sind an uns und am gegnerischen Torhüter gescheitert“, erklärte der MTV-Trainer.

Seit der Niederlage im Spitzenspiel in Söhre ist offensichtlich: Es läuft nicht mehr rund beim MTV. Bei den Derbys gegen die Abstiegskandidaten Schaumburg und Barsinghausen konnte sich der MTV dank der deutlich größeren individuellen Klasse noch geradeso durchmogeln, gegen eine „starke Mannschaft“ gelang das diesmal nicht. „Ich hätte nicht gedacht, dass wir so schlecht spielen können“, sagte der MTV-Coach.

Nur bis zum 3:3 (5.) gestaltete seine Mannschaft das Spiel offen, geriet aber nach 20 Minuten mit 8:14 in Rückstand. Einziger Lichtblick war Julius Bausch mit acht Toren. Es lag nicht daran, dass die Mannschaft keine Chancen hatte, allein die Kugel wollte nicht ins Tor. „Wir verballern 20 bis 25 freie Würfe“, ärgerte sich Lux. Schmerzlich vermisst wurde Linksaußen Bastian Weiß (musste arbeiten), den weder Jakob Appel noch Thorben Buhre ersetzen konnten.

Auch nach Wiederanpfiff wurde es nicht besser. Der MTV kämpfte, traf aber nicht. Passend zum gebrauchten Tag flog Bausch in der 52. Minute vom Feld. Es war eine unglückliche Aktion. Beim Gegenstoß kämpfte er mit seinem Gegenspieler um den Ball, der fiel und die Schiedsrichter zeigten Rot. Es ist unübersehbar: Dem Heidorner Spiel fehlt im Augenblick die Leichtigkeit. „Wir sind nicht frei im Kopf. Man kann sehen, was das ausmacht“, sagte Lux.

MTV: Wagner, Schröpfer; Bausch (8), Hermann (4/2), Bretz (3), Nolte, Semisch (beide 2), Buhre, Appel, Ströh, Mika Ritter (alle 1), Luca Ritter, Degner.

Foto: Uwe Serreck (Archiv)

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