Erstes Spiel des Jahres, erste Punkte des Jahres

Im dritten Versuch hat es endlich geklappt. Obwohl mit Phil Hornke, Jakob Appel (beide krank), Florian Degner (Sportverbot), Maurice Nolte (privat verhindert), Kevin Ströh (Urlaub, ursprünglich war das Wochenende ja spielfrei) und Michael Herschel (Zahn-OP) gleich sieben Spieler ausfielen, schnappte sich der MTV Großenheidorn mit einem 39:27 (19:14) Sieg gegen die HSG Plesse-Hardenberg die ersten Punkte des Jahres.

„Dass wir so klar gewinnen, hätte ich nicht erwartet“, gab Trainer Stephan Lux zu. Seine Spieler ließen jedoch nie Zweifel aufkommen, wer die Großenheidorner Halle als Sieger verlassen würde. Bereits nach einer knappen Viertelstunde führte der MTV mit 9:4. Dabei waren es besondere Umstände, da sich der Arbeitskreis Handball entschlossen hatte, kein Publikum zuzulassen. „Es fühlte sich wie ein Trainingsspiel an“, sagte Lux. Die Energie, die sonst von der blauen Wand kommt, erzeugte die Mannschaft diesmal selber. „Es waren Zug, Ehrgeiz und Feuer drin. Die Jungs haben das richtig gut gemacht“, lobte der Coach.

Obwohl kurz vor der Pause ein wenig der offensive Spielfluss verloren ging, kam Plesse nicht näher als 20:15 (36.) heran. Dann gab der MTV wieder Gas und zog in der 46. Minute auf 30:18 (46.) davon. Ballgewinne und Tore im Gegenstoß lautete die Erfolgsformel. Dazu zog Niki Hermann auf der Mitte gekonnt die Fäden und René Schröpfer überzeugte über 60 Minuten zwischen den Pfosten.

Viele positive Rückmeldungen gab es für den von Medienpartner AVI ermöglichten Livestream. „Es waren 173 Geräte angemeldet“, berichtete Mathias Haase vom Arbeitskreis. Verfolgt wurde das Spiel aber von mehr Fans. In einem Lokal sogar auf einer Großbildleinwand. „Es hat sich echt gelohnt“, sagte Haase. Ob im Derby am 12. Februar gegen Barsinghausen wieder Fans in die Halle dürfen, entscheidet der Arbeitskreis in den nächsten Tagen.

MTV: Schröpfer, Wagner; Bausch (10), Bretz, Buhre, Luca Ritter (alle 6), Hermann (6/3), Semisch (4), Mika Ritter (1), Herschel, Schuler.

Foto: Uwe Serreck (Archiv)

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