Keine Punkte beim Tabellendritten Gummersbach

Sonntag, 17 Uhr ist keine wirklich schöne Zeit, um Handball zu spielen. Das musste der MTV Großenheidorn bitter erfahren. Nach 60 enttäuschenden Minuten gab es eine 25:41 (14:19)-Klatsche beim Tabellendritten VfL Gummersbach II. Allerdings war es kein Duell mit Waffengleichheit, da sich zu Bastian Weiß, Matthias Ende (beide Dienst) und Joel Wolf (anhaltende Schulterprobleme) am Spieltag Jakob Bormann (laboriert immer noch an einem Infekt) und Torsten Lippert (fing sich von seiner Tochter eine Bindehautentzündung ein) gesellten. „Wenn fünf Spieler fehlen, die für die erste Sieben in Frage kommen, ist das für uns nicht aufzufangen“, sagte Trainer Stephan Lux, der immerhin Rückkehrer Jakob Appel begeistern konnte, sich mit in den Bus ins Oberbergische zu setzen.

Trotz der Ausfälle begann der MTV mutig und war in den ersten zwölf Minuten bis zum 8:8 durch Maurice Nolte auf Augenhöhe. Dann bekam Gummersbach mehr und mehr Oberwasser. Die Fehlerzahl stieg, während die Abschlussquote sank. „Unser Rückzug hat nicht mehr gepasst und wir verballern beste Chancen“, ärgerte sich der MTV-Coach. Bis zum Spielende zählte er allein vier Siebenmeter und sechs freie Würfe vom Kreis.

Allerdings lag es auch an der Qualität der Gastgeber, die dem MTV keine Atempause gönnten. „Die machen 60 Minuten Druck und gehen immer auf die Lücke“, stellte Lix anerkennend fest. So wurde es ein bitterer Abend, da Gummersbach das Ergebnis mit einem 13:1-Lauf zwischen der 34. und 47. Minute von 22:16 auf 35:17 in die Höhe schraubte. Torhüter Felix Wernlein, räumte entnervt den Platz und Co-Trainer René Schröpfer übernahm. Auch Mathis Kaellner und Simon Saars bekamen ihre Spielanteile und konnten wichtige Erfahrung sammeln.

Derweil steht der nächste Zugang für die kommende Saison fest: Nach einem Jahr beim MTV Braunschweig kehrt Julius Bausch ans Steinhuder Meer zurück. „Wir waren seit Beginn des Jahres in lockerem Kontakt, aber Julius wollte erst abwarten, wie es für ihn weitergeht. Ich freue mich, dass es geklappt hat“, sagt Bertrand Salzwedel vom Arbeitskreis Handball.

 

MTV: Wernlein, Schröpfer – Nolte (5 Tore/1 Siebenmeter), Stepien (4), Pohl (4/1),  Labitzke (4/2), Luca Ritter (alle 3), Mika Ritter (2), Appel, Kirchhoff, Kaellner (alle 1), Arne Müller, Saars.

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