Auch die (Trainings-)pause während der Osterferien konnte die Siegesserie des MTV Großenheidorn nicht stoppen. Mit einem am Ende deutlichen 38:33 (16:15)-Erfolg beim SV Alfeld feierten die Seeprovinzler den fünften doppelten Punktgewinn in Folge. „Hier muss man erst einmal gewinnen, so leicht ist das nicht in Alfeld“, sagte Stephan Lux. Ein zufriedener Trainer sieht trotzdem anders aus: „Wir waren im Sommerhandballmodus. Das sah insgesamt behäbig aus. Aber wir haben gewonnen und das zählt.“
Nach ausgeglichenem Beginn setzten sich die Gäste mit ihrem ersten Zwischenspurt und vier Toren in Folge zwischen der 21. und 23. Minute auf 12:9 ab. Im Angriff fehlte trotzdem das Tempo. Gegen die kompakte 6:0-Abwehr Alfelds suchte der MTV zu oft den Weg durch die Mitte, statt das Spiel in die Breite zu ziehen. So kamen die Gastgeber wieder heran und praktisch mit dem Pausenpfiff zum Anschlusstreffer. Der hätte nicht zählen dürfen. Dem Gegenstoß ging ein klares Foul an Arne Müller voraus.
Nach Wiederanpfiff erhöhten Bastian Weiß und Müller auf 18:16 (33.), dann kam ein Bruch ins Spiel. Die Fehlerquote stieg und in der Abwehr fehlte der Zugriff. Nach 42 Minuten lagen die Gastgeber folgerichtig mit 25:23 in Führung. Das stachelte den Tabellendritten vom Steinhuder Meer offensichtlich an. Torsten Lippert sowie Lars Bergmann glichen postwendend aus und ausgerechnet die folgende Alfelder Auszeit wurde zum Wendepunkt: Der MTV kam endlich ins Tempospiel und sorgte innerhalb von knapp fünfeinhalb Minuten für die Entscheidung. Jakob Appel per Doppelpack sowie Julius Bausch erhöhten auf 31:26 (51.). „Wir haben das Gaspedal bis unten durchgetreten und es kam noch etwas raus. Alfeld war dagegen platt und konnte unserem Tempo nicht mehr folgen“, analysierte Lux die entscheidenden Minuten der Partie.