MTV kassiert Dämpfer in Burgwedel

Der MTV Großenheidorn hat das Spitzenspiel der Oberliga bei Handball Hannover Burgwedel mit 29:34 (12:16) verloren. Ein Dämpfer für die Aufstiegsträume. „Den großen Unterschied haben die Torhüter und die Außenpositionen gemacht. Da hatten wir ein deutliches Minus“, sagte der Trainer Stephan Lux.

80 Heidorner Fans hatten den Fanblock vor dem Anpfiff in ein Wohnzimmer aus blau und weiß verwandelt und begrüßten ihre Mannschaft mit einer riesigen Fahne, wie man sie vom Fußball kennt. Die Stimmung war bestens, der Optimismus groß und der Start perfekt. Die aggressiv eingestellte Deckung machte Druck und Julius Bausch nutzte nach sechs Minuten einen Wurf ins verwaiste Tor zum 3:1 (7.). Der MTV kam zwar nie ins Tempospiel, doch Maurice Nolte und Julius Bausch spielten die HHB-Deckung immer schwindelig.

Glück für den MTV: Marcell Hegyi erwischte Hendrik Pollex im Gesicht (12.) und hätte Rot sehen müssen, kam aber mit einer Zeitstrafe davon. Wichtig, dass Felix Wernlein den freien Wurf von Lennart Koch entschärfte, doch Weiß ließ im Gegenzug bei seinem vierten Siebenmeterversuch das mögliche 7:4 aus. Auch in der Folge passte die Chancenverwertung nicht. In der 16. Minute dann der nächste Aufreger. Maurice Nolte wurde von Burgwedels Maurice Dräger der Wurfarm weggerissen. Wieder gab es kein Rot. Lux war sauer: „Dann wäre es ein anderes Spiel gewesen.“ So kippte das Spiel, der MTV machte Fehler, die mit dem 12:16 zur Pause bestraft wurden.

Das große Problem blieb der HHB-Keeper. Auf der anderen Seite riskierte Lux mit einer offenen Deckung in doppelter Überzahl alles, doch seine Manschaft schlief und kassierte zwei Treffer zum 19:24 (43.). Auch aus dem Tor kam nur wenig Unterstützung. „Wir hatten alles besprochen. Ich bin nicht zufrieden“, schimpfte Torwarttrainer René Schröpfer. Immerhin – der Kampfgeist bestimmte und in der Schlussphase kam auch Wernlein ins Spiel. Maurice Nolte verkürzte auf 29:31 (58.) und plötzlich gab es Hoffnung. Die platzte schnell. Nolte und Bausch scheiterten binnen weniger Sekunden völlig frei am HHB-Keeper und in den letzten 60 Sekunden ging nichts mehr.

MTV: Wernlein, Wagner; Weiß (9/3), Nolte (6), Bausch (5), Luca Ritter (4), Appel (3), Bretz (1), Buhre (1/1), Mika Ritter, Hegyi, Müller, Pohl, Lippert.

Fotos: Uwe Serreck

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