237 Fans erlebten am Samstag in der Wunstorfer Aue-Halle beim 40:22 (22:9) Sieg des MTV Großenheidorn gegen die HF Helmstedt-Büddenstedt ein Spektakel. „Es war eine super Stimmung, aber das Spiel hätte mehr Zuschauer verdient gehabt. Die Leute müssen wissen, dass unsere Heimspiele ein Erlebnis sind“, sagte Trainer Stephan Lux. Jeder, der nicht gekommen war, verpasste 60 Minuten Vollgashandball und tolle Tore. Lux war zufrieden: „So stelle ich mir das vor.“
Begünstigt wurde das hohe Ergebnis davon, dass Helmstedt wegen der seit Freitag geltenden 2G-Regelung nur zu neunt angereist war. Möglichen Leichtsinn unterband Lux jedoch bereits beim Aufwärmen. Die Spieler folgten und führten schnell mit 4:0 (5.). Der MTV ließ sich auch von einer gegnerischen Auszeit nicht stoppen und lag zur Pause mit 22:9 vorn. schon jetzt war Party auf den Rängen.
In der zweiten Hälfte wechselte Lux dann munter durch. Micha Herschel, Hannes Liecker und Paul Schuler bekamen ebenso ihre Minuten, wie Kapitän Niklas Hermann, der nach seinem Infekt fast 14 Tage pausiert hatte. „Es war gut, ihn unter Wettkampfbedingungen wieder heranführen zu können“, befand Lux. Noch erwähnenswert: In der 42. Minute gelang Luca Ritter der 30. Treffer, weshalb dieser hinterher eine Kiste Kaltgetränke spendieren musste. Kurz vor dem Abpfiff setzte Thorben Buhre dann noch den Schlusspunkt. Nicht überliefert ist, ob auch beim MTV gilt: 40 ist die Trainerkiste. Sollte es so sein – die Mannschaft hätte es sich verdient gehabt.
MTV: Schröpfer, Wagner; Weiß (10/2), Appel (6), Mika Ritter (5), Bausch, Ströh (beide 4), Buhre, Luca Ritter, Hermann (alle 3), Nolte, Liecker (beide 1), Herschel, Schuler.
Foto: Uwe Serreck (Archiv)