MTV patzt in Warberg

Die Aufgabe für den MTV Großenheidorn im Titelrennen der Oberliga wird immer schwieriger. Die Mannschaft von Stephan Lux kam am Samstag nicht über ein 30:30 (18:17) beim Tabellenelften HSV Warberg/Lelm hinaus. „Eine gefühlte Niederlage. Wir scheitern mal wieder an unserer Chancenverwertung und an Ariel Panzer im Warberger Tor.“ Obwohl er inzwischen 49 Lenze zählt, ist Panzer immer noch einer der besten seines Fachs. Das zweite Problem – der MTV musste außer Thorben Buhre (Achillessehnenriss) auf Torsten Lippert (privat verhindert), Julius Bausch und Mika Ritter (beide hatten eine Veranstaltung mit der Uni) verzichten. Immerhin biss Sven Bretz trotz seines Schienbeinkantensyndroms auf die Zähne.

Als Jan Philip Cohrs drei Minuten vor dem Ende zum 30:28 traf, sah trotzdem alles nach einem Happy-End aus. Nachdem Warberg verkürzte verlor der MTV (passives Spiel war angezeigt) den Ball. Der landete irgendwie beim Warberger Kreisläufer, der Torhüter Szymon Wagner keine Chance ließ und zum Ausgleich traf. In den 60 Minuten zuvor investierte die ersatzgeschwächte Mannschaft viel Leidenschaft und ging schnell mit 6:2 in Führung. Der überragende Panzer, einige merkwürdige Pfiffe und zu viele Gegentore im ersten Durchgang sorgten dafür, dass es nur noch mit 18:17 in die Halbzeit ging.

Im zweiten Durchgang kam es dann noch dicker: Bastian Weiß musste zur Mitte nach einer Fußverletzung vorzeitig runter und Marcell Hegyi sah zehn Minuten vor dem Ende nach der dritten Zeitstrafe die Rote Karte. Schlusswort des Trainers: „Ich bin stolz, wie die Jungs gekämpft haben. Umso größer ist die Enttäuschung.“

MTV: Wagner, Wernlein; Nolte (9), Weiß (6/2), Luca Ritter (4), Bretz, Kaellner (beide 2), Pohl (2/1), Appel, Schumacher, Cohrs, Hegyi, Müller (alle 1), Saars.

Foto: Uwe Serreck (Archiv)

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