Immer wieder sonntags gewinnt der MTV. Es war allerdings das erwartet schwere Spiel und ein hartes Stück Arbeit, ehe der 31:25 (16:15)-Sieg beim TV Stadtoldendorf unter Dach und Fach war. Womit die Seeprovinzler jetzt die einzig verlustpunktfreie Mannschaft der Oberliga sind.
Über weite Strecken erinnerte die Partie an das Duell des Vorjahres, als es einen 27:24-Erfolg gab. Im Gegensatz dazu saß diesmal Stephan Lux auf der Bank, nachdem er sich Freitagnachmittag endlich aus seiner Coronaquarantäne freitesten konnte. „Das ist hier bei der Kulisse nicht einfach. Solche Spiele muss man erstmal gewinnen und das haben wir getan“, sagte der MTV-Coach. Obwohl Stadtoldendorf noch am Donnerstag wegen Verletzungen um Verlegung gebeten hatte, lief das Team in Bestbesetzung auf und ging 9:7 (13.) in Führung. Dann kam der MTV besser rein und ging durch Julius Bausch seinerseits beim 13:11 (22.) das erste Mal mit zwei Toren in Front. „Es war wichtig, dass Julius spielen konnte. Er hat auch Emotionen ins Spiel gebracht“, freute sich Lux.
Nach Wiederanpfiff gab dann wieder den Stadtoldendorf den Ton an, da die Variante mit zwei Kreisläufern der Heidorner Abwehr große Probleme bereitete. Logische Folge war das 23:22 (44.). Lux stellte auf eine defensivere 6:0-Formation um, mit Thorben Buhre und Mika Ritter im Innenblock. Die Anspiele wurden unterbunden und TV-Torjäger Milan Vuckovic ging das Benzin aus. Weil der für den angeschlagenen Szymon Wagner eingewechselte Felix Wernlein wichtige Paraden hatte, drehte der MTV das Spiel zum 25:23 (50.) und ließ nichts mehr anbrennen.
MTV: Wagner, Wernlein; Nolte (8/4), Bausch, Luca Ritter (beide 6), Appel (5), Weiß (5/2), Hegyi (1), Mika Ritter, Buhre, Pohl, Lippert, Müller.
Foto: Uwe Serreck (Archiv)