Mit seinem Schul-Skikurs weilte Stephan Lux bei bestem Wetter neun Tage in Südtirol. Als ihn die Nachricht von der 33:34-Niederlage des MTV Großenheidorn beim MTV Vorsfelde erreichte, war es um seine Laune allerdings nicht mehr gut bestellt. Sollte es ein zartes Pflänzchen der Hoffnung gegeben haben, noch einmal in den Aufstiegskampf eingreifen zu können, so ist das jetzt vertrocknet.
Dennoch gibt es keinen Grund, am Samstag (19.30 Uhr) bei der HSG Nienburg und bis zum Saisonende auch nur ein Prozent nachzulassen. Voller Einsatz ist nötig, zumal der Gegner auf den vorletzten Tabellenplatz (bedeutet den Abstieg in die Oberliga) abgerutscht ist und in eigener Halle keinen Zentimeter auf dem Spielfeld verschenken wird. „Das wird nicht so einfach. Wir müssen das Spiel vernünftig angehen“, weiß Lux, der sich allein „für das gute Gefühl“ einen Sieg wünscht. Wenn der MTV die eigenen Qualitäten auf die Platte bringt, sollte man die Favoritenrolle inne haben.
Die Trainingswoche war allerdings einmal mehr schwierig. Mika Ritter erlitt in Vorsfelde einen knöchernen Bänderausriss im Sprunggelenk. Der Abwehrchef wird damit insgesamt sechs Wochen fehlen. Zu Beginn der Woche fehlten auch Jonas Pohl (Ausbildung), Bastian Weiß hatte am Montag Dienst und Thiemo Labitzke war bis Mittwoch wegen eines Infekts krankgeschrieben. Lux nimm die Ausfälle mit Galgenhumor. „Was das angeht, sind wir ja Kummer gewohnt.“
Foto: Uwe Serreck