Nächstes Topspiel in der Regionalliga

Im Duell der Absteiger aus der dritten Liga sind die Seeprovinzler am Samstag (20 Uhr) bei der TSV Burgdorf II gefordert. Für Torhüter Felix Wernlein und Linksaußen Bastian Weiß ist es eine Rückkehr an ihre alte Wirkungsstätte.
Trainer Stephan Lux hat immer noch an der Pleite am vergangenen Sonnabend im Derby gegen Schaumburg zu knabbern. „Das ist harte Kost und schwer zu verdauen. Bei unseren Ansprüchen darf das so nicht passieren.“ Was den MTV-Coach am meisten stört: der katastrophale Start (3:10 nach einer Viertelstunde). Wie schon in der Woche zuvor in Cloppenburg fand der MTV nicht ins Spiel, mit dem Unterschied, dass Rückstand noch höher ausfiel. Praktisch von allen Positionen kam zu wenig. Ab Minute 16 kam das Spiel in Schwung, aber der Sieben-Tore-Rückstand war am Ende eine zu große Hypothek. „Da muss auch ich mich hinterfragen, ob ich etwas ändern muss“, zeigt sich Lux selbstkritisch.
Die langfristigen Ausfälle von Joel Wolf und Arne Müller tun natürlich weh, reichen ihm aber nicht als Erklärung, zumal der Kader groß genug ist. „Außerdem haben wir ja gezeigt, dass wir es können“, erinnert Lux unter anderem an den souveränen Sieg beim Tabellenzweiten VfL Fredenbeck. „Unsere Schwankungsbreite ist mir nicht klar“, ergänzt er.
Bei den Jungrecken ist es in jedem Fall zwingend nötig, von Beginn an voll da zu sein. „Es ist ein „Do-oder-die“-Spiel für uns“, unterstreicht der Trainer die Bedeutung der 60 Minuten. Vorentscheidenden Charakter misst er der Begegnung noch nicht bei. Dazu gehe es in der Spitzengruppe der Tabelle bisher viele überraschenden Ergebnissen zu eng zu. Mit einem Sieg könnten die Heidorner allerdings einen Konkurrenten in der Tabelle überholen. Die Trainingswoche stimmt optimistisch, dass das gelingt. Nachdem die Mannschaft am Montag („der war schwierig“) viel „Spaß“ beim Athletiktraining hatten, ging es an den anderen Tagen mit hoher Konzentration zur Sache. Die Mannschaft ist heiß und bis auf die Langzeitausfälle von Müller und Wolf komplett. „Ich habe große Lust auf das Spiel“, betont Lux.

Foto: Uwe Serreck

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