Die Tormaschine des MTV Großenheidorn läuft auch nach der Ferienpause auf Hochtouren. Die Seeprovinzler gewannen das Verfolgerduell der Regionalliga bei punktgleichen Tabellenvierten SV Beckdorf auch in der Höhe verdient mit 39:29 (19:13). Ein Ausrufezeichen an die Konkurrenz, wenn man bedenkt, dass die TSV Burgdorf II nur knapp mit 31:30 die Oberhand behielt. Spielt so ein Aufsteiger? „Wir waren schon letztes Jahr in der Liga“, entgegnete Stephan Lux trocken.
Aber im Ernst – der MTV-Trainer bescheinigte seiner Mannschaft eine gute Leistung. Als Team und auch spielerisch. „Wir hatten eine gute Abwehr und gute Torhüter. Der Gegner konnte nichts bewegen.“ Weil der vorbereitete Matchplan aufging, starteten die Seeprovinzler perfekt und führten bereits nach etwas mehr als zwei Minuten mit 3:0. Bastian Weiß, der sein Comeback nach Nasenbeinbruch feierte, verwandelte zuverlässig die Siebenmeter und erhöhte auf 8:4 (10.). Dann gönnte sich der MTV die einzige kleine Schwächephase, die Beckdorf in der 17. Minute zum 9:10 nutzte. Problem wurde das nicht. Erstmals in dieser Saison stand der komplette Kader zur Verfügung. Es kamen frische Kräfte von der Bank und brachten Schwung. Ein 6:0-Lauf zum 16:9 (23.) sorgte früh für klare Verhältnisse.
Die Partie wurde in der Folge offener, die Heidorner diktierten aber jederzeit das Tempo und hatten große Lust auf Tore. Simon Marotzke vergrößerte den Abstand beim 31:21 (48.) das erste Mal auf zehn Treffer und legte zwei Minuten später sogar das 33:22 nach.
Unter dem Strich war es ein perfekter Abend. Jeder bekam seine Spielminuten und fast alle trugen sich auch in die Torschützenliste ein. Erfreulich: Für Joel Wolf war es endlich der erste Einsatz der Saison nach einer langen Verletzungspause. Etwas mehr als 20 Minuten stand er auf der Platte und steuerte vier Treffer bei. „Er hat uns geholfen“, freute sich Lux.
In der kommenden Woche geht es bei Aufsteiger SG Achim/Baden weiter. Auf das nächste Heimspiel müssen sich die Fans bis zum 15. November gedulden. Gegner ist GW Himmelsthür mit dem früheren Heidorner Kilian Kraft.
Bericht: Uwe Serreck

