Sieg in Cloppenburg!

Der MTV Großenheidorn hat in der Regionalliga den vierten Sieg in Folge gefeiert. Obwohl außer den Langzeitausfällen Joel Wolf und Arne Müller auch Jonas Pohl und Abwehrchef Mika Ritter (beide Corona ) nicht zur Verfügung standen, triumphierten die Seeprovinzler mit 35:28 (16:15) über den TV Cloppenburg. „Ab Minute 20 sind wir aufgetreten wie eine Spitzenmannschaft. Wir hatten das Derby gegen Schaumburg nicht im Hinterkopf und haben uns nur auf das heutige Begegnung konzentriert. Das Ergebnis war in der Höhe gerecht “, lobte Trainer Stephan Lux den Auftritt seiner Mannschaft.

Was er in der Anfangsphase sah, gefiel ihm allerdings nicht. Luca Ritte traf nach fünf Minuten zum 3:2, danach ging nicht mehr viel. Während die Gastgeber ähnlich wie bei den beiden Duellen im vergangenen Jahr in der Relegation zur 3. Liga eine hohe Aggressivität – diesmal im Rahmen der Regeln – auf die Platte brachten, ging beim MTV nicht viel. „Wir haben überhaupt nicht ins Spiel gefunden, waren immer einen Schritt zu spät und haben zu viel zugelassen“, ärgerte sich Lux. Weil Cloppenburg zu etlichen Gegenstößen kam, leuchtete in der 17. Minute eine 12:7-Führung für die Gastgeber von der Anzeigetafel.

Der MTV-Coach reagierte: Weil Julius Bausch nicht seinen besten Tag erwischte, stellte er um und Linksaußen Bastian Weiß auf die Mittelposition. Übrigens eine Idee, die man in den vergangenen 14 Tagen im Training geübt hatte. „Basti hat das schon früher mal gespielt. Er kann das“, verriet Lux. Tatsächlich war das der entscheidende Schachzug. Die Heidorner kamen endlich in Schwung und lagen zur Pause vorn.

Nach Wiederanpfiff ging es im selben Takt weiter. Torsten Lippert und Dominik Stepien machten im Innenblock dicht, im Angriff setzte der MTV immer wieder den ein oder anderen taktischen Nadelstich und erhöhte schnell auf 20:17 (37.). Auch die Rote Karte gegen Luca Ritter im nächsten Angriff brachte keinen Bruch ins Spiel. Lars Bergmann übernahm die Position und der Vorsprung wuchs vorentscheidend auf 29:22 (51.) an.

Weil Tabellenführer HSG Varel überraschend mit 26:27 beim SV Alfeld verlor, rückte die Spitzengruppe der Liga enger zusammen.

Fotos: Uwe Serreck

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