Spitzenspiel am Freitagabend

Zur ungewöhnlichen Zeit am Freitag (20 Uhr) erwartet der MTV Großenheidorn im Oberliga-Topspiel den Tabellendritten Lehrter SV. Für MTV-Trainer Stephan Lux war es keine Frage, dem Wunsch von Lehrtes Coach Lutz Ewert zu entsprechen und die Partie um einen Tag vorzuverlegen.

Beide Trainer schätzen sich gegenseitig sehr. „Es ist beachtlich, was Lutz da jedes Jahr zaubert“, betont der MTV-Coach und stellt fest: „Es sind immer enge Spiele und diesmal hat Lehrte nur drei Miese. Mehr muss man nicht sagen. Nach den Duellen gegen Schaumburg und in Hameln ist die Vorfreude innerhalb der Mannschaft auf das nächste Regionsderby groß. „Wir haben Bock“, sagt Lux. Die Freude auf das Spiel wird nicht durch personelle Probleme getrübt. Jakob Appel hatte mit einem Infekt zu kämpfen, sollte aber rechtzeitig fit werden. Der Kader ist damit komplett.
Zur Zufriedenheit verlief auch die Trainingswoche die das dramatische Spiel zum Inhalt hatte. In der ersten Spielhälfte gab es eine ungewohnt hohe Zahl technischer Fehler. Lux versuchte deshalb andere Reize im Training zu setzen und verrät: „Wir haben viel über Risikoabwägung gesprochen.“ Trotz der Ballverluste müsse das Tempospiel aber weiterhin der Schlüssel zum Erfolg bleiben.

Das klappte in Hameln nach der Pause sehr gut, das entscheidende Problem war die Abschlussschwäche. Allein vier Siebenmeter wurden verballert. „Das ist Kopfsache. Und man kann Siebenmeter gegen die eigenen Torhüter nicht wirklich trainieren“, stellt Lux klar.
Trotz des ersten Heidorner Punktverlustes sieht Lehrtes Trainer Lutz Ewert den MTV in der Favoritenrolle: „Die Mannschaft spielt einen sehr attraktiven Handball und steht zurecht oben in der Tabelle.“

Foto: Uwe Serreck (Archiv)

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