Darf der MTV Großenheidorn am Samstag (Anwurf 19:30 Uhr) gegen den MTV Vorsfelde endlich wieder um Oberligapunkte spielen? Die jüngsten Absagen gegen den Lehrter SV, die SG Börde und bei Tabellenführer SF Söhre nerven den Trainer. „Ich will, dass wir wieder spielen. Sonst drehen auch meine Jungs durch“, sagt Stephan Lux. Training, taktische Vorbereitung und dann doch wieder die Absage – das zermürbt alle – nicht zuletzt den Coach, der in diesem Jahr schon 40 Stunden Videomaterial „für die Tonne“ geschnitten hat. „Ich kann meine Zeit auch anders verbringen“, betont Lux. Deshalb müsse die Zwangspause jetzt endlich ein Ende haben.
Gegen Vorsfelde will der MTV auf Tuchfühlung zum Tabellenführer Söhre bleiben. Im Hinspiel gab es in einer psychologisch schwierigen Situation nach der Niederlage gegen Söhre und trotz vieler Verletzter einen knappen 34:33-Sieg. „Das haben wir gut gemacht“, erinnert sich Lux, der diesmal bis auf René Schröpfer (wurde vom Virus erwischt) seinen Kader komplett hat. Torhüterkollege Szymon Wagner bleibt dem MTV übrigens bis 2024 erhalten.
Sehr wichtig, denn angesichts der beiden bevorstehenden englischen Wochen – am Dienstag geht es bei der SG Börde Handball weiter – wird es eine große Rolle spielen, die Belastung auf viele Schultern zu verteilen. Die Ballung der Spiele ist eine besondere Situation, die der Coach nicht einmal zu seinen Drittligazeiten beim HSV Hannover erlebte. Es bleibt abzuwarten, wie die Spieler das Mammutprogramm wegstecken. Lux ist aber sicher: „Das sehe sich schon daran, wie die Jungs sich bewegen.“
Einen Termin, wann das Nachholspiel in Söhre ausgetragen wird, gibt es noch nicht.
Foto: Uwe Serreck (Archiv)