Der MTV Großenheidorn hat sich beim Team Handball Lippe II deutlich verbessert gegenüber dem Debakels in Melsungen gezeigt. Mit Punkten konnte sich die Sieben von Stephan Lux nicht belohnen, sondern verlor nach großen Kampf mit 29:32 (18:17). Der Trainer war dennoch nicht unzufrieden: „Am Ende ist es sehr bitter für uns. Aber wir haben eine vernünftige Leistung gezeigt und sind für den Sieg in Frage gekommen. 45 Minuten war es eines unserer besten Auswärtsspiele.“ Nachdem Maurice Nolte zum 25:23 traf, rückte das ersehnte Erfolgserlebnis immer näher. Wie aus dem Nichts war der Schwung dahin. Zehn Minuten blieb der MTV torlos, weil etliche Chancen vergeben wurden und geriet vorentscheidend mit 25:28 in Rückstand. Trotz aller Bemühungen reichten die letzten fünf Minuten nicht mehr, um das Blatt zu wenden. „Wir sind für den Sieg in Frage gekommen, darum ging es. Deshalb können wir mit erhobenem Kopf aus der Halle gehen“, sagte Lux.
Die ersten Minuten und der 2:7-Rückstand (9.) weckten Erinnerungen an Melsungen, doch anders als in der Vorwoche wehrte sich der MTV. Lux stellte in der Deckung von 5:1 auf 6:0 um. Das passte besser und spätestens nach dem 5:7 (13.) durch Mika Ritter war der MTV im Spiel. Die knappe Führung nach dem ersten Durchgang war verdient. Einen großen Anteil hatte Joel Wolf, der trotz seiner Schmerzen im Arm auf die Zähne biss.
Zur Halbzeit war er mit seinen Kräften am Ende, ändern tat das zunächst nichts. Nolte erhöhte den Vorsprung auf 21:18 (34.) egal was Lemgo versucht, die Gäste hatten lange immer eine Antwort. „Am Ende waren es Kleinigkeiten, die das Spiel gegen uns entscheiden“, sagte Lux.
MTV: Wernlein, Ende – Mika Ritter (7 Tore), Nolte, Bormann (beide 4), Weiß (3), Wolf (3/2 Siebenmeter), Stepien, Luca Ritter, Lippert, Kirchhoff (alle 2), Labitzke, Pohl, Arne Müller, Saars, Kaellner.