Stephan Lux hat das Pensum des MTV Großenheidorn in der Vorbereitung in dieser Woche deutlich erhöht. Am Dienstag durften die Spieler das erste Mal seit dem bitteren Scheitern in der Aufstiegsrunde wieder den Ball in die Hand nehmen. Im Wechsel zwischen dem Wunstorfer Stark Athletik Club und der Großenheidorner Sporthalle – der Boden in der Wunstorfer Aue-Halle wird erneuert – stehen in dieser Woche gleich sechs Einheiten auf dem Programm. Viel Zeit bis zum ersten Test am 11. August gegen die HSG Nienburg bleibt
nicht. Drei Tage später steht dann schon das Turnier beim Oranienburger HC an.
Schwerpunkt in der Arbeit mit dem Ball ist zunächst das Abwehrspiel. „Wir müssen wieder Abwehr lernen“, betont Trainer Stephan Lux. Die Zahl von 61 Gegentreffern wie in den beiden Begegnungen der Aufstiegsrunde gilt es zu reduzieren, um in der am 17. September bei der TSV Burgdorf III beginnenden Oberligasaison eine gute Rolle zu spielen und erneut die 3. Liga angreifen zu können.
Über ein Saisonziel möchte der Coach zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht sprechen. Bereits auf dem Sponsorenabend in der vergangenen Woche hatte Lux klar gemacht, dass es zunächst die Baustelle im Tor zu schließen gilt. Mit Szymon Wagner gibt es derzeit nur einen etatmäßigen Torhüter. Nils Mecke, der im vergangenen Jahr aus Burgdorf zurückkehrte, hatte seine Karriere im „zarten Alter“ von 19 Jahren bereits vor einigen Wochen beendet und Jannik Deseniss wurde am vergangenen Freitag operiert. Die Saison ist für ihn vorzeitig gelaufen. Auch Lars Pommer steht, wie an dieser Stelle berichtet, aus gesundheitlichen Gründen nicht zur Verfügung. „Ich habe meine Ideen aufgezeigt“, sagt Lux. Jetzt ist der Vorstand am Zug. Eine knifflige Aufgabe. Der Markt für gute Torhüter ist eng – zumindest, um diese für die Oberliga zu begeistern.
Foto: Uwe Serreck