Deutliche Heimniederlage gegen HC Eintracht Hildesheim

Der Tabellenführer ist für den MTV Großenheidorn wie befürchtet eine Nummer
zu groß gewesen. Nach 60 einseitigen Minuten verlor die Mannschaft von
Stephan Lux mit 26:36 (11:17) gegen Eintracht Hildesheim. „Am Ende waren wir
chancenlos. Das Ergebnis ist auch in der Höhe verdient“, sagte der Heidorner
Trainer. Die Ausfälle von Thiemo Labitzke (Grippe) sowie Joel Wolf und
Dominik Stepien reduzierten die Chancen schon vor dem Anpfiff deutlich und
spätestens nach dem 0:6-Fehlstart (6.) war klar: hier ist heute nicht viel
drin.
Weil die Chancenauswertung weiterhin nicht passte, wuchs der Rückstand in
der 20. Minute auf 5:13. In ihrer besten Phase  vier Minuten
vor der Pause holte der MTV, durch Jonas Pohl, auf (10:14), das blieb aber
nur ein Strohfeuer.
Spätestens, als nach Wiederanpfiff die ersten beiden
Hildesheimer Versuche zum 11:19 im
Heidorner Netz landeten, war die Entscheidung
gefallen.

Einige Fans verließen zu diesem Zeitpunkt die Meerfestung. Sehr schade, denn
„was habt ihr erwartet?“, möchte man fragen. Alle, die nicht mehr dabei
waren verpassten einen leidenschaftlichen Auftritt der Mannschaft, die sich
nach Kräften wehrte und durch Arne Müller auf 15:22 (37.) verkürzte. Die
Eintracht war aber nicht zu einem lauschigen Abend am Meer gekommen, sondern
packte weiter in der Abwehr zu und drückte nach Ballgewinnen aufs Tempo.
Folgerichtig wuchs der Rückstand in der 42. Minute auf 16:26 an. „Die
Eintracht hatte einen vollen Kader und war griffig. Das muss man
akzeptieren“, sagte Lux, der am Ende mit dem Ergebnis gut leben konnte.
„Jonas Pohl hat einige Minuten bekommen und es gut gemacht. Das war sehr
wichtig.“
Für Hildesheims Trainer Daniel Deutsch war es ein besonderer Abend. „Es war
sehr emotional für mich. Hier zu spielen ist natürlich etwas anderes als in
zum Beispiel Baunatal. Mein Puls war höher als sonst“, gab der 42-Jährige
zu.

MTV: Wernlein, Ende – Müller (5 Tore), Pohl (4 /2 Siebenmeter), Weiß (3/1),
Lippert (3), Buhre, Luca Ritter, Bormann, Kirchhoff, Nolte (alle 2), Mika
Ritter (1), Meuter, Kaellner, Saars.

Fotos: Uwe Serreck

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