Nach einem begeisternden Start mit drei Siegen in den ersten drei Heimspielen ist der MTV Großenheidorn mit 8:22 Zählern auf Rang 14 abgerutscht, aber immer noch voll im Rennen um den Klassenerhalt. Vom rettenden Ufer trennt die Seeprovinzler nur ein Törchen. „Wir haben aber zwei Punkte zu wenig“, rechnet Trainer Stephan Lux vor. In der Endabrechnung seien 20 Punkte nötig, um sicher zu sein, das bedeutet rechnerisch zehn pro Halbserie.
Dass die Bilanz nicht besser ausfiel, lag zum einen an der Auswärtsschwäche, denn in der Fremde ging der MTV leer aus. „Zum Ende der Halbserie wurde das aber besser und wir kamen für den Sieg in Frage“, stellt der Trainer zufrieden fest. In Söhre (34:39) und Bielefeld (26:29) waren die Seeprovinzler bis kurz Schluss auf Augenhöhe. Auch im Heimspiel gegen den VfL Gummersbach II (36:37) war mehr drin.
Im Gegensatz zur Konkurrenz fehlte die Breite im Kader, was sich angesichts vieler Verletzungen bemerkbar machte. Mit drei Knochenbrüchen (Dominik Stepien, Jonas Pohl und Simon Saars) sowie Bänderrissen von Maurice Nolte sowie Luca und Mika Ritter traf es den MTV überdurchschnittlich hart.
Trainer und Mannschaft machten das Beste aus der Situation, weil jeder einzelne zulegte. Nach seiner Verletzung zum Start, wurde Spielmacher Joel Wolf immer mehr zum Dreh- und Angelpunkt im Heidorner Spiel. Auch Luca und Mika Ritter hatten in ihrer ersten Spielzeit auf diesem Niveau wenig Anpassungsschwierigkeiten und entwickelten sich zu soliden Drittligaspielern. „Mika hat ein großes Talent und Ehrgeiz. Aber er könnte noch mehr machen“, sagt Lux.
Sowohl mit der Zuschauerzahl als auch mit der Unterstützung der Fans ist der Coach zufrieden, sagt aber: „Ich wünsche mir ein bisschen mehr von der blauen Wand, das ist wichtig für die Jungs.
Trainingsauftakt ist am 4. Januar. Weil die Partie bei der MT Melsungen II auf den 16. März verlegt wurde, geht es erst am 27. Januar in der Meerfestung gegen die SGSH Dragons weiter. „Wir können einen neuen Fokus schaffen“, sagt Lux.“