Endlich! Heimsieg gehen Söhre!

Endlich! Im vierten Duell beider Teams behielt der MTV Großenheidorn das erste Mal gegen die SF Söhre und holte sich nach einem dramatischen Kampfspiel mit einem 31:30 (13:14)-Sieg zwei enorm wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt in der 3. Liga Nord-West. „Wir mussten viele schwierige Phasen überstehen, in denen wir keine Lösung hatten, aber am Ende zählen die Punkte. Im Keller brennt wieder Licht“, jubelte Trainer Stephan Lux.

535 Zuschauern in der Meerfestung, darunter etliche Gästefans sorgten für eine tolle Kulisse, die phasenweise an die Stimmung beim DHB-Pokal Final Four in der Kölner Lanxess Arena erinnerte.

Nachdem Mika Ritter 70 Sekunden vor dem Abpfiff eine Zeitstrafe bekam, wurde es nochmal knifflig, zumal Söhre längst auf eine offene Deckung umgestellt hatte. Lux verzichtete darauf den Keeper herauszunehmen, so dass es kaum Anspielstationen. Thiemo Labitzke war es egal. Er setzte sich auf der linken Seite durch und traf 44 zum 31:28 – die Entscheidung. Wenig später begann die Party. Der MTV wurde mit stehendem Applaus und der obligatorischen Humba gefeiert.

Zu Beginn hatte nur die Söhrer Gruppe Grund zum Jubel. Fehlwürfe und technische Fehler reihten sich aneinander. Nach zehn Minuten nahm der MTV-Coach beim 2:7 die Auszeit. Nach dem 5:11 (16.) griffen endlich die Umstellungen. Die Deckung bekam Zugriff und Maurice Nolte riss das Spiel an sich. Mit seinem fünften Treffer in Folge verkürzte er auf 10:12 (22.). Die große Chance zum Ausgleich verpuffte indes, denn völlig frei traf Bastian Weiß Söhres Keeper am Kopf.

Nach Wiederanpfiff erhöhte Söhre sogar auf 18:15 (36.). Der MTV hielt dagegen und nach einem Antritt über das gesamte Feld erzwang Nolte das 18:18. Deckung und Felix Wernlein im Tor waren jetzt voll im Spiel. Arne Müller ließ in der 45. Minute die ersten Führung (22:21) folgen. Er wurde dabei rotwürdig gefoult, doch es gab nur eine Zeitstrafe. Der 18-Jährige nahm es als Sportsmann und sagve: „Das ist schon okay.“

Die Entscheidung brachte Energie in die Halle. Nolte, der zum „man of the match“ gewählt wurde, erhöhte auf 23:21 (46.) und traf in der 47. Minute zum 27:24 (55.). Mit dem unbedingten Willen zu gewinnen, brachte der MTV den Sieg über die Zeit. Lux hatte ein dickes Lob für seine Mannschaft: „Es war stark, wie wir dem Druck stand gehalten haben. Besonders erfreulich ist, dass jeder seinen Teil beisteuern konnte.

 

 

MTV: Wernlein, Ende – Nolte (10 Tore), Weiß (8/5 Siebenmeter), Stepien, Arne Müller (beide 3), Wolf, Kirchhoff (beide 2), Labitzke, Mika Ritter, Luca Ritter (alle 1), Lippert, Bormann, Pohl, Saars, Kaellner.

Fotos: Uwe Serreck

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