Heimsieg gegen den Tabellenletzten

Auch ohne Trainer Stephan Lux, der mit seiner Schule zum Skifahren in Österreich weilte, hat der MTV Großenheidorn mit dem 39:32 (20:13)-Pflichtsieg über die SG Plesse/Hardenberg seine Chance im Titelduell mit Handball Hannover Burgwedel gewahrt. Die Zahl der Treffer lässt ein Spektakel vermuten, nicht so für Co-Trainer Maik Hoffmann: „Es war irgendwie ein sehr unruhiges Spiel. Über weite Strecken hat die Linie gefehlt.“

Zum ersten Mal in dieser Saison war die Heidorner Halle nicht ausverkauft, denn „nur“ 250 Zuschauer wollten die Partie gegen den Tabellenletzten sehen. Die durften nach 39 Sekunden die Führung bejubeln, doch danach lief der MTV bis zum 6:7 (9.) hinterher. Eine doppelte Überzahl nutzte der Tabellenzweite zu einem 3:0-Lauf und dominierte danach das Spiel. Ballgewinne und Tempospiel führten zum 18:11 (23.) durch Jakob Appel. „Das war das, was wir spielen wollten“, sagte Hoffmann.

Bis zum Seitenwechsel passierte nicht mehr viel, doch nach dieser Verschnaufpause drehten die Hausherren auf und zogen durch den lupenreinen Hattrick von Torsten Lippert auf 27:18 (39.) davon. Nicht nur der Abwehrchef durfte diesmal vorne ran, überhaupt wechselte Hoffmann viel durch. Auch Jonas Pohl nutzte diese Chance zu sechs Treffern. Angesichts der klaren Führung ging jedoch die Konzentration verloren. „Das war teilweise vogelwild“, sagte Hoffmann, der eine Viertelstunde vor dem Ende beim 28:23 die Auszeit nahm, um das Spiel seiner Mannschaft zu beruhigen. Die fing sich wieder und fuhr am Ende einen ungefährdeten Sieg ein. Hoffmann war zufrieden: „Es ist immer sehr traurig, wenn Stephan nicht da ist, aber mir hat es viel Spaß gemacht.“ Auch das kommende spielfreie Wochenende der Liga sieht er positiv: „Ich denke, das tut allen sehr gut.“

MTV: Wernlein, Wagner; Bausch (10/5), Appel, Pohl (beide 6), Luca Ritter (5), Lippert (4), Nolte (3), Mika Ritter, Hegyi (beide 2), Müller, Saars, Kaellner.

Foto: Uwe Serreck (Archiv)

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