Die Mannschaft zog nach dem historischen Sieg gegen Cloppenburg weiter in die Innenstadt von Hannover, Stephan Lux feierte auf dem Schützenfest in Neustadt und war gegen drei Uhr wieder im heimatlichen Hafen – der Aufstieg in die 3. Liga wurde von Mannschaft und Trainer am Samstag ausgiebig gefeiert.
Während es für das Team zunächst eine Erholungspause gibt, begann für den Arbeitskreis Handball am Montag die Planung der kommenden Saison. „Wir haben viel Arbeit vor uns“, sagte Berti Salzwedel. Vor allem im Hinblick auf die Verstärkung des Kaders. Gespräche mit potentiellen Kandidaten wurden in den vergangenen Wochen bereits geführt, spruchreif ist bisher nichts. „Dass wir es geschafft haben, öffnet in den Gesprächen Türen, weil die Spieler natürlich abwarten wollten, wie die Relegation ausgeht“, so Salzwedel.
Damit sind die Aufgaben längst nicht aufgezählt. Der erneute Umzug in die IGS Wunstorf ist zu organisieren und die Logistik der Auswärtsspiele zu planen. Während die Mannschaft zum Derby bei der HSG Schaumburg mit Fahrrad hätte anreisen können, warten je nach Staffeleinteilung Auswärtsspiele in Rostock oder Krefeld. Noch ist nicht klar, ob der MTV im Westen (wie 2018/2019) oder hoffentlich im Norden mit den attraktiven Derbys gegen den TSV Anderten und die TSV Burgdorf II eingruppiert wird. Damit verbunden ist in jedem Fall ein höherer finanzieller Aufwand. Dazu kommen Meldegebühr und die Kosten für Schiedsrichter. Der MTV ist umso mehr auf die Unterstützung seiner Sponsoren angewiesen, um alles zu stemmen. Obwohl es ein stressiger Sommer wird, ist die Vorfreude groß. „Ich habe unglaublich viel Bock. Von mir aus könnte es morgen losgehen“, sagt Salzwedel.
Auch der Trainer muss neu planen, weil sich die Zeit der Vorbereitung verkürzt. „Wir müssen spätestens am 10. Juli wieder anfangen. Ich muss die Vorbereitung neu strukturieren, weil wir das Krafttraining vorneweg wie im vergangenen Sommer aus zeitlichen Gründen nicht machen können“, sagt Stephan Lux.
Foto: Uwe Serreck (Archiv)