Lux sieht „taktischen Quantensprung“

Am kommenden Montag ist für den MTV Großenheidorn der letzte Trainingstag des Jahres, dann ist Pause bis zum 4. Januar – Zeit eine Bilanz des ersten Saisondrittels zu ziehen. Mit 16:2 Punkten liegen unsere Jungs hinter Tabellenführer SF Söhre auf Platz zwei und haben bei nur einem Zähler Rückstand den erhofften Aufstieg in die 3. Liga nach wie vor in der eigenen Hand.

Volle Zufriedenheit beim Trainer sieht dennoch anders aus. „Mein Fazit fällt gemischt aus. Wir hatten viele Verletzte und mussten uns von Spiel zu Spiel hangeln“, beschreibt Stephan Lux die Schwierigkeit der ersten Wochen. Die Mannschaft löste das aber sehr gut und setzte sich trotz der Ausfälle in den schweren Auswärtsspielen in Lehrte und Vorsfelde durch. Das Gipfeltreffen gegen Söhre gestaltete der MTV nur bis zum 10:10 zur Pause offen. Am Ende hieß es 21:28. „Mit einer fitten Mannschaft hätten wir sicher mehr Paroli bieten können“, ärgert sich der MTV-Coach. Stellt sich die Frage, ob ihm Fehler in der Trainingssteuerung unterlaufen sind? „Das habe ich hinterfragt, aber ich habe nichts falsch gemacht“, sagt Lux. Was soll er auch tun, wenn sich Florian Degner den Kiefer bricht oder Sven Bretz und Phil Hornke auf die Füße ihrer Gegenspieler treten und sich am Sprunggelenk verletzen.

Die Ausfälle hatten aber auch positive Aspekte, denn andere sprangen in die Bresche und nutzten ihre Chance. Dazu zählt natürlich Mika Ritter, der sich zum Abwehrchef mauserte. Bastian Weiß wurde nicht nur wegen seiner Torquote unverzichtbar und Niklas Hermann schlüpfte in eine wichtige Rolle als Entscheider. Natürlich nicht zu vergessen Thorben Buhre, den Lux notgedrungen zum Kreisläufer umschulte. Der Routinier wurde auf der ungewohnten Position zum „emotional Leader“ oder auf Deutsch gesagt zum absoluten Anführer auf dem Feld. „Thorben haut immer alles rein“, schwärmt der Trainer. Sein größtes Lob geht aber an die gesamte Mannschaft, wenn er sagt: „Wir haben taktisch einen Quantensprung gemacht.“

Foto: Uwe Serreck (Archiv)

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