Nach dem Heimsieg ist vor dem Heimspiel

Für den Fanclub Blaue Wand wollte die Party nach dem 38:27 (18:13)-Sieg des MTV Großenheidorn gegen den TV Stadtoldendorf gar nicht enden, minutenlang feierten sie ihre Jungs. Trainer Stephan Lux war dagegen wesentlich nüchterner. „Für das Personal, welches wir zur Verfügung hatten, haben es die Jungs gut gemacht“, sagte der Heidorner Trainer.

In einem nicht unbedingt schönen Spiel, in dem der Gegner darum bemüht war, das Tempo zu verschleppen, dominierte seine Mannschaft von Beginn an. „Wir haben gut Abwehr gespielt, nur unsere Chancenverwertung in der ersten Hälfte war nicht gut“, ärgerte sich Lux. Jakob Appel verballerte in der 9. Minute bereits den dritten Heidorner Gegenstoß und nach drei Toren in Folge lagen die Gäste mit 5:4 vorn. Die folgende Überzahl nach der Zeitstrafe gegen TV-Torjäger Milan Vuckovic nutzte der MTV aber eiskalt zum 7:5 (12.).

Stadtoldendorf fand wenig und hatte dem Tempospiel nichts entgegenzusetzen. Der MTV konnte sich trotzdem zunächst nicht absetzen, weil er immer wieder an Keeper Fabian Ulrich scheiterte, der vor der Pause acht „Hundertprozentige“ entschärfte. So schmolz der Vorsprung auf 13:11 (23.). Doch Stadtoldendorf gingen die Kräfte aus und mit Handball hatte das Spiel der Südniedersachsen fortan wenig zu tun. Nach Wiederanpfiff dasselbe Bild. Der MTV machte Tempo und Sven Bretz erhöhte auf 32:19 (50.). Im Hinblick auf die Partie am Samstag (19.30 Uhr) gegen den VfL Hameln konnte Lux jetzt wechseln. „Es war gut, dass alle, die zuletzt im Training geholfen haben, spielen konnten“, sagte der Coach.

Gegen die vom Ex-Heidorner Marc Siegesmund trainierten Hamelner „wird es nicht so leicht“, sagt Lux. Wer erinnert sich nicht ans Hinspiel, als Julius Bausch in letzter Sekunde das 32:32 rettete. „Wir haben großen Respekt, zumal Hameln eine harte Abwehr spielt“, blickt der Coach voraus. Während Mika Ritter erneut fehlt, könnte Maurice Nolte wieder dabei sein. „Wir werden seinen Fuß tapen, so dass nichts passieren kann“, macht Masseur Mathias Meyer Hoffnung.

MTV: Wagner, Wernlein; Weiß (10/2), Hegyi (6), Luca Ritter (5), Bretz, Müller (beide 4), Pohl (4/2), Barthauer (1/1), Saars, Kaellner (beide 1), Appel, Bausch.

Fotos: Uwe Serreck

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