Relegation beginnt in Cloppenburg

Die Spannung beim MTV Großenheidorn steigt. Am Samstag wird um 19.30 Uhr beim TV Cloppenburg das Hinspiel der Relegation zur 3. Liga angepfiffen. In den 120 Minuten gegen den Vizemeister der Oberliga Nordsee geht es jetzt um alles. Der ungewohnte Modus von zwei Spielen ändert für Trainer Stephan Lux nichts. „Wir müssen es angehen, wie ein normales Ligaspiel und auf Sieg spielen.“

Nachdem die Seeprovinzler in den beiden vergangenen Jahren nur denkbar knapp ihren Traum verpassten, soll es schließlich endlich klappen. „Ich habe gelernt, dass es in solchen Spielen natürlich auf das nötige Quäntchen Glück und die Tagesform ankommt, aber es ist ja nicht unser erstes Endspiel“, sagt Mathias Haase vom Arbeitskreis Handball. Für ihn geht es darum, sich im ersten Duell in Cloppenburg gut zu verkaufen und dann im Rückspiel mit den Fans im Rücken in der Mehrzweckhalle ein Handballfeuerwerk abzubrennen. Wer die bisherigen Heimspiele gesehen hat weiß, dass es auf den Rängen dann im übertragenen Sinne brennen wird.

Trainer Stephan Lux beschäftigte sich in den vergangenen Tagen wie immer sehr akribisch mit der Vorbereitung und beobachtete auf den Videos einen Gegner, der ein ähnliches Spielsystem bevorzugt: „Cloppenburg hat Lust Tempo zu machen und setzt auf die schnelle Mitte. Das liegt uns besser, als wenn das Tempo verschleppt wird.“ Insofern erwartet Lux ein „50:50-Match“. Es komme darauf an, wer sich besser auf den Gegner einstellen könne. Grundsätzlich sei die Situation – natürlich auch für Cloppenburg – aber gar nicht so leicht, zumal man die Saison gedanklich längst beendet hatte. Die Mannschaft stimmte sich am Pfingstwochenende bei ihrer Abschlussfahrt auf die entscheidenden Duelle der Saison ein, arbeitete danach aber konzentriert im Training.

Foto: Uwe Serreck (Archiv)

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