Rückblick auf eine intensive erste Saisonhälfte – Teil 2

Im zweiten Teil des Rückblicks wollen wir uns an dieser Stelle mit dem Arbeitskreis Handball und vor allem unseren fantastischen Fans beschäftigen.

Im August wurde der MTV Großenheidorn wenige Wochen vor dem Saisonstart von der Nachricht der Stadt Wunstorf „kalt erwischt“, dass die Tribüne der IGS vorerst bis zum 31. Januar 2023 gesperrt wird. Ein geplanter Umbau von Räumen im Obergeschoss der Halle sollte während der Sommerferien abgeschlossen werden, doch es fanden sich Schadstoffe, die die Sperrung nötig machten. So galt es kurzfristig ein neues Konzept auf die Beine zu stellen, um die Voraussetzungen für einen Spielbetrieb in der Heidorner Sporthalle zu schaffen. „Das hat uns einige Überlegungen gekostet“, sagt Peter Eickmeier vom Arbeitskreis. Ärgerlich, dass sich auch die Zuschauerkapazität dadurch reduzierte.

Wer sich nicht sicher war, wie sich das auswirken würde, bekam schon beim ersten Heimspiel gegen den TV Bissendorf den Mund nicht zu. Die Halle war ausverkauft und eingepeitscht von den Gesängen der Blauen Wand gab es eine Handballparty. Diese grandiose Stimmung setzte sich dann in den folgenden Heimspielen fort. Das größte Lob für die Fans kommt von Torhüter Felix Wernlein, der im Sommer von der TSV Burgdorf II ans Steinhuder Meer wechselte: „Unsere Heimspiele sind immer wieder super. Ich habe noch nie so etwas erlebt, geschweige denn in der Oberliga. Das ist etwas Einzigartiges“, schwärmt der 23-Jährige.

Es war ein sich gegenseitig befruchtendes Zusammenspiel: Die Mannschaft machte Woche für Woche einen riesen Job und begeisterte mit Leidenschaft, Tempohandball und insgesamt 230 Treffern in den sechs Partien – auf der Tribüne gaben die Anhänger Vollgas. Und das nicht nur in den Heimspielen, auch beim VfL Hameln und im Topspiel in Großburgwedel gab es stimmgewaltige Unterstützung von den Rängen.

Jedes Heimspiel war ein echtes Handballfest. Das nächste soll am 14. Januar folgen, wenn gegen den MTV Vorsfelde der Endspurt in Richtung 3. Liga beginnt.

Foto: Uwe Serreck (Archiv)

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