Klingt doch richtig gut. Nur knapp mit 26:27 verlor der MTV Großenheidorn gegen den Drittligisten Handball Hannover Burgwedel. „So etwas gefällt mir richtig gut“, sagte Trainer Stephan Lux. Sein Tonfall verriet den Sarkasmus in seinen Worten.
Im Gegensatz zum 26:29 beim Northeimer HC in der vergangenen Woche war der MTV-Coach diesmal alles andere als zufrieden und übte harsche Kritik am Auftritt seiner Mannschaft in Durchgang zwei. Die Begriffe „Selbstgefälligkeit“, „wie ein Champions-League-Sieger“ ließen erkennen, dass es in Lux brodelte, zumal die Mannschaft das Spiel in der ersten Hälfte kontrollierte. Der MTV verteidigte gut gegen die Variante mit dem siebten Feldspieler und fand Lösungen gegen die 5:1-Deckung der Gastgeber.
Die Gastgeber kamen zwar mit mehr Biss aus der Kabine, entscheidend war aber, dass sich bei den Seeprovinzlern nach der starken ersten Hälfte offensichtlich eine gewisse Zufriedenheit einstellte und man folgerichtig mit 24:27 in Rückstand geriet. Die letzten beiden Treffer blieben nicht mehr als Ergebniskosmetik.
„Wir müssen etwas an der Einstellung ändern. Das ist ein Ergebnissport“, orakelte Lux. Um auch in der kommenden Oberligasaison erfolgreich zu sein, gilt es dieselben Fehler nicht mehrfach zu machen und über 60 Minuten den unbedingten Willen zu haben, das Tor zu machen. Daran mangelte es nach der Pause. Stattdessen lud der MTV den Drittligisten durch Fehlpässe zu Kontertoren ein.
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