Zweites Heimspiel in der 3. Liga – zweiter Sieg

Ohne Drama kam Aufsteiger MTV Großenheidorn aber beim 28:26 (14:12) gegen den VfL Fredenbeck nicht aus. In der zweiten Halbzeit waren es der überragende Torhüter Matthias Ende und der jüngste im Team, die den Sieg sicherten. Arne Müller fiel nach dem Spiel Torwarttrainer Rene Schröpfer in die Arme und strahlte. Als die Führung in der Schlussphase schmolz, schenkte Stephan Lux dem 18-Jährigen das Vertrauen und der zahlte zurück. „Er hat wichtige Tore gemacht und richtig gut gespielt. Das ist für einen 2005er-Jahrgang richtig gut“, lobte der Coach.

Einziger Wermutstropfen eines tollen Spiels in der Meerfestung: Nur 295 Zuschauer waren gekommen. Die sahen einen Blitzstart zum 4:0 (5.). Der MTV überzeugte mit Spielwitz und schnellen Beinen in der Abwehr, Fredenbeck setzte auf Härte. Als Erster bekam das nach zehn Minuten Mika Ritter zu spüren, der frei vor dem Tor abgeräumt wurde. Die Unparteiischen beließen es bei einer Zeitstrafe.

Die Begegnung wurde ausgeglichener. Trotz zweier verballerter Siebenmeter blieb der MTV vorn, denn Bastian Weiß erhöhte auf 13:9 (23.). Dann wurden Erinnerungen an die Aufstiegsrelegation vor zwei Jahren wach. VfL-Torhüter Sebastian Spark zog die Bälle an und nach einer Zeitstrafe gegen Mika Ritter drohte sogar der Ausgleich. Doch nach Ballklau traf Weiß im Gegenstoß zur wichtigen 14:12-Pausenführung.

Lux justierte neu und brachte zum ersten Mal im Tor Matthias Ende. Der spielte sich einen Rausch und sagte hinterher: „Mit meiner Vorbereitung war ich nicht zufrieden. Ich denke, heute habe ich den Knoten platzen lassen. Ich war total heiß.“ Maurice Nolte erhöhte folgerichtig auf 21:14 (44.).

Dann begann mal wieder das Drama. „Es ist nicht gut, dass wir es nicht schaffen, unsere hohen Führungen zu halten. Aber wir sind noch nicht gefestigt und in der Situationsbeurteilung nicht da, wo wir in der Oberliga waren“, erklärte Lux. Zum Glück störte das Arne Müller. Jeweils mit Urgewalt beförderte er die Kugel zum 25:21 (53.) und 26:22 (55.) in die Maschen  

MTV: Wernlein, Wagner; Weiß (9/3), Luca Ritter, Nolte (beide 5), Müller, Lippert (beide 3), Labitzke (2), Bormann (1), Mika Ritter, Stepien, Pohl, Wolf, Saars, Kirchhoff, Kaellner.


Fotos: Uwe Serreck

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