Die Spieler des MTV Großenheidorn sind in diesen Tagen auch außerhalb der Halle viel gefordert. Nach dem Pressegespräch am Mittwoch in der Hafenmeisterei in Steinhude hatte der Arbeitskreis Handball am Samstag zum Sponsorentreffen geladen. Mit einem neuen Konzept. Um den Austausch zwischen den Spielern und den Unterstützern des Vereins zu verbessen, galt es kleine Geschicklichkeitsspiele zu absolvieren mit jeweils „gemischten“ Mannschaften. Angesichts eines heftigen Gewittergusses mussten diese kurzerhand in die Halle verlegt werden. An jeder Station gab es Punkte, für den besten der Gesamtwertung gab es allerdings keine Preise. Das Siegerteam durfte 100 Euro bezahlen, Platz zwei 75 und der Bronzerang noch 50, die dem MTV-Handball zu Gute kommen. Der Spaßfaktor war offensichtlich groß und die Resonanz einhellig überaus positiv.
Zuvor blickte Trainer Stephan Lux auf das vergangene Jahr zurück. „Wir hatten nur zehn Feldspieler und zwei Torhüter. Eigentlich nicht ausreichend für die Saison. Was die Mannschaft draus gemacht hat, ist eine Sensation.“ Den Aufstieg könne man zwar nicht als glücklich, aber doch als überraschend bezeichnen.
Der vierte Aufstieg in die 3. Liga nach 1992, 2003 und 2018 veränderte vieles. Nicht nur die Zahl der Unterstützer wuchs, es gelang mit Thiemo Labitzke, Joel Wolf (beide TSV Anderten), Dominik Stepien (Warmia Energa Olsztyn), Maximilian Kirchhoff (SV Altencelle), Torhüter Matthias Ende (HSG Nienburg) und zuletzt Jakob Bormann gleich sechs Neue zu holen. Lux hat dafür eine einfache Erklärung: „Die 3. Liga ist attraktiver. Wir haben dadurch in der Region ein gewisses Alleinstellungsmerkmal.“ Das Ziel ist klar. „Unser Auftrag ist es, zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte den Klassenerhalt zu schaffen.“ Natürlich gelte es die Aufgaben auf dem Feld erfolgreich zu lösen, am wichtigsten für den Coach ist allerdings: „Wir müssen eine maximal positive Stimmung erzeugen und alle zusammenhalten.“
Verstärkung gab es übrigens auch im Team um das Team. Den nach dem Rückzug von Thomas Zumbrock vakanten Posten des Betreuers für alle Aufgaben rund um die Mannschaft hat Matthias Lehmann (51) übernommen.
Fotos: Uwe Serreck