Der Countdown läuft. Der MTV Großenheidorn muss noch 300 Minuten absolvieren – dann steht fest, ob der Aufstieg in die 3. Liga gelingt. Das Spitzenspiel gegen Burgwedel am kommenden Samstag wirft dabei längst seine Schatten voraus. Seit Wochen ist die Heidorner Halle mit 420 Plätzen ausverkauft. Der MTV hätte vermutlich doppelt so viele Karten absetzen können und bietet deshalb vor der Halle ein Public Viewing an. Zum ersten Mal nutzt der Arbeitskreis Handball die Möglichkeit, ein Heimspiel auf der Plattform des Handball Verbandes Niedersachsen Bremen unter https://live.hvnb-online.de/hvnb im Livestream zu übertragen.
Trainer Stephan Lux beschäftigt sich damit allerdings nicht, denn erst einmal muss seine Mannschaft am Samstag um 19:00 Uhr ihre sportlichen Hausaufgaben beim VfB Fallersleben machen, sprich mit einem Sieg die Tabellenspitze verteidigen. Im Hinspiel nahm der MTV den Gegner in eigener Halle mit 40:29 auseinander und hatte die Partie schon beim 21:10 zur Pause entschieden. Für den Coach ist das aber kein Maßstab mehr. „Fallersleben ist eine gute Mannschaft mit sehr erfahrenen Spielern“, fordert Trainer Stephan Lux volle Fokussierung auf die 60 Minuten. Was sonst passiert, erlebte der MTV, als es eine 23:36-Klatsche setzte. Allerdings war damals der Aufstieg futsch und es ging um nichts mehr.
Eine besondere Note erhält die Begegnung jedoch durch den Umstand, dass Phil Hornke und Kevin Ströh in der vergangenen Spielzeit noch das blau-weiße Heidorner Trikot trugen. „Fallersleben wird wieder Bock haben“, betont Lux. Die Schlüssel zum Erfolg sind Tempospiel und eine aggressive Abwehr, um VfB-Torjäger Bert Hartfiel (145 Treffer) nicht zur Entfaltung kommen zu lassen.
Foto: Uwe Serreck (Archiv)