Zum vierten Mal in seiner Vereinsgeschichte hat der MTV Großenheidorn den Aufstieg in die 3. Liga geschafft. Am 30. Juni ist die historische und nach hinten raus hochdramatische Spielzeit 2022/23 dann auch offiziell vorbei.
Zeit an dieser Stelle ein letztes Mal zurückzublicken und ein kurzes Fazit zu ziehen. Trainer Stephan Lux – der Lehrer lässt grüßen – gibt er Saison 13 von 15 Punkten. Angesichts des doch recht dünnen Kaders sei nicht davon auszugehen gewesen, dass ganz nach oben etwas geht.
Doch wie so oft im Sport kam alles anders. Der Grundstein wurde in der Vorbereitung gelegt. Auch im weiteren Saisonverlauf hatten Christoph Adam (Leichtathletiktrainer vom TSV Neustadt), Sven Goslar (Fitnesstrainer) und Thomas Klumbis (vom Stark Athletik Club) großen Anteil und am Erfolg. Der nahezu perfekte Tempohandball und ein überragender Teamgeist – wie sagte Julius Bausch bei seinem Abschied: Es war nicht nur eine Mannschaft, sondern Freunde – führten dazu, dass sich der MTV über 26 Spieltage ein heißes Duell mit dem späteren Meister aus Burgwedel lieferte. „Für mich war das eine Sensation“, gesteht Lux. Irgendwie war es dann auch verdient, dass die Mannschaft trotz des verlorenen „Endspiels“ nach dem Burgwedeler Aufstiegsverzicht ihre zweite Chance bekam und diese eindrucksvoll nutzte. Ein Abend, an den man sich in vielen Jahren noch erinnern wird.
Lange Zeit zum Feiern bleibt aber nicht, denn die Planung der neuen Spielzeit ist bereits in vollem Gange und weder für den Trainer noch den Arbeitskreis Handball gibt es Zeit zum Durchschnaufen. „Berti Salzwedel und Mathias Haase sind sehr fleißig“, lobt der Trainer die Bemühungen um neues Personal.
Tatsächlich sind sich die Heidorner mit einem Kreisläufer und einem weiteren Linkshändern nach Aussage von Salzwedel grundsätzlich einig. Nur die Frage eines Torhüters gestaltet sich etwas schwieriger.
Foto: Uwe Serreck (Archiv)