„Die Halle hat gekocht“

Im ersten Heimspiel der neuen Saison hat der MTV Großenheidorn ein Feuerwerk abgebrannt und Drittligaabsteiger TV Bissendorf mit 41:33 (21:17) aus der Halle gefegt. „Eine beeindruckende Leistung meiner Mannschaft“, schwärmte Stephan Lux, der auch von der Stimmung begeistert war: „Die Halle hat gekocht.“ Während beim ersten Duell beider Teams im vergangenen Sommer in der Aufstiegsrunde nur 50 Fans erlaubt waren, war es diesmal voll. Der Fanclub „Blaue Wand“ sorgte dafür, dass sich die Stimmung über 60 Minuten wie in einem ausverkauften Fußballstadion anfühlte. „Das hat meine Jungs getragen“, sagte Lux.

Und die zahlten mit vollem Einsatz und Leidenschaft zurück. Torsten Lippert sorgte beim 8:6 (11.) für die erste Zwei-Tore-Führung. Die Gäste nahmen die Auszeit, der MTV-Express ließ sich aber nicht stoppen. Als Bastian Weiß per Siebenmeter zum 14:7 (18.) traf, war die Stimmung auf den Rängen das erste Mal am Siedepunkt. Die wie in Alfeld enorm aggressive Abwehr ließ den Bissendorfer Angriff nicht zur Entfaltung kommen, und wenn doch einmal ein Wurf aufs Tor kam, war bei Torhüter Felix Wernlein Endstation.

Erst in den letzten Minuten vor der Pause schlichen sich Fehler ein, sodass der Vorsprung auf vier Treffer schmolz. Anlass zur Sorge gab das Lux aber nicht. „Man muss dann mal etwas bremsen, aber im Grunde kann man nur sagen: Attacke.“ In der 38. Minute erhöhte Sven Bretz auf 27:19, der Torhunger des MTV war aber noch längst nicht gestillt und die Mannschaft drückte weiter aufs Gaspedal. „Da zahlt sich unsere intensive Vorbereitung aus. Wir können dem Gegner 60 Minuten Stress machen“, sagte Lux.

Auch Berti Salzwedel aus dem MTV-Vorstand war rundum zufrieden, obwohl es durch den Umzug aus Wunstorf nach Großenheidorn einige Fragezeichen gab. „Wir konnten das Leistungsversprechen unseren Sponsoren gegenüber einhalten. Es war ein perfekter Spieltag und mit das Beste, was ich erlebt habe.“

MTV: Wagner, Wernlein; Appel (8), Weiß (8/2), Mika Ritter (6), Nolte (5/1), Bausch (4), Buhre (4/2), Luca Ritter, Lippert, Bretz (alle 2), Hegyi, Müller, Pohl.

Foto: SHG-Sport.de

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