Erwartete Niederlage gegen Wilhelmshaven – aber gut verkauft

Durch die 28:35 (14:17)-Niederlage beim Wilhelmshavener HV gab es für den MTV Großenheidorn auch im 14. Auswärtsspiel in der 3. Liga Nord-West keinen doppelten Punktgewinn, aber wieder Hoffnung auf den Klassenerhalt: „Wir sind 45 Minuten für den Sieg in Frage gekommen. Das war Schritt nach vorn“, sagte Trainer Stephan Lux.

Obwohl der MTV auf dem Papier keine Chance hatte und bereits im Hinspiel deutlich das Nachsehen, spielte der MTV lange munter mit und stellte den Favoriten vor viele Aufgaben. Basis war wieder die Deckung. „Wir haben gut verteidigt“, sagte Lux. Luca Ritter und Maximilian Kirchhoff drehten den anfänglichen zum 5:4 (10.). Erneut Ritter erhöhte in der 19. Minute sogar auf 10:8. Vor 800 Zuschauern in Nordfrost-Arena riss dann der Faden. Die Fehlerquote stieg, was dem Favoriten beim Gang in die Kabine eine Drei-Tore-Führung ermöglichte.

Im Gegensatz zu vielen anderen Auftritten in der Fremde brachen die Seeprovinzler nicht ein, sondern schlugen zurück. nach den Toren von Mika Ritter und Thiemo Labitzke zum 16:17 (33.) war alles offen. Bis zum 21:22 in der 43. Minute blieb der MTV auf Tuchfühlung. Zweimal gab es sogar die Möglichkeit zum Ausgleich, doch Jakob Bormann sowie Maximilian Kirchhoff im Tempogegenstoß scheiterten aus guten Positionen am Torhüter des WHV, der danach auf die Siegerstraße einbog. „Mit einem Jahr mehr Erfahrung in der Liga hätten wir eine gute Chance gehabt zu gewinnen“, ärgerte sich der MTV-Coach.

Vorerst bleiben die Heidorner auf Rang 14. Dem könnte durch die Nichterteilung der Lizenz für den HSV Hamburg noch Bedeutung zukommen. Sollte die Entscheidung der Lizenzierungskommission bestätigt werden, müssten die Hamburger vermutlich  in der Oberliga starten. „Dann wird es zu einer Relegation kommen“, erklärt Drittliga-Staffelleiter Andreas Tiemann. Lux hat wenig Lust darauf: „Wir wollen direkt in der Liga bleiben.“

MTV: Wernlein, Ende – Labitzke (6 Tore/2 Siebenmeter alle), Mika Ritter (5), Nolte (5/3), Luca Ritter (4), Weiß (3/1), Stepien, Kirchhoff (beide 2), Lippert, Bormann, Arne Müller, Kaellner, Saars.

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