MTV Großenheidorn lässt in Halbzeit zwei Gnade walten

Von: Heinz-Gerd Arning, SHG-SPORT.de

Bilder und Videos: SHG-SPORT.de

Wunstorf. Im Derby gegen die HSG Schaumburg Nord hat der Handball-Oberligist MTV Großenheidorn seine Stärke demonstriert und 38:32 (19:14) gewonnen. In der zweiten Halbzeit schraubten die Gastgeber zurück, die HSG kam glimpflich davon. Der endgültige Knackpunkt im Spiel war die rote Karte für Andreas Lüer (29.), danach war die HSG nicht mehr in der Lage ernsthaft Widerstand zu leisten.

An mangelnder Einstellung und Moral der Gäste lag es nicht, auch mit Lüer bestand kaum eine Chance auf einen Auswärtssieg. Vor allem der Unterschied auf den Bänken machte sich bemerkbar, die Seeprovinzler waren hier eindeutig qualitativ weitaus besser besetzt. Nur in den Anfangsminuten gelang den Gästen eine Führung beim 3:1 (4.) und 4:3 (9.). Ab dem 5:4 (10.) durch Maurice Nolte nahmen die Seeprovinzler von Minute zu Minute mehr Tempo auf, ab dem 13:9 (23.) zeichnete sich die Niederlage der HSG ab. Großenheidorn spielte dominant, hatte eine sehr niedrige Fehlerquote und stellte dazu eine sehr wirksame 5:1-Abwehr.

Nach dem Seitenwechsel ging es schnell zur endgültigen Entscheidung. Das 22:15 (35.) durch Nolte waren eine Vorentscheidung. Lux begann durchzuwechseln, Mitte der Halbzeit leisteten sich die Seeprovinzler einige nachlässige Minuten. Zunächst wuchs die Führung auf 30:20 (44.), dann verkürzten die Gäste auf 32:26, Lux nahm eine Auszeit, die Gastgeber wurden wieder konzentrierter. Nach 60 Minuten hatten die nie aufgebenden Gäste 32 Tore erzielt, für Lux zuviel. „Das ist nicht unser Anspruch“, machte der Coach klar. Eine wichtige Erkenntnis für die Gastgeber insgesamt war ein funktionierendes Hygiene-Konzept, ohne Probleme hielten sich die Fans an die ausgegebenen Vorschriften.

MTV Großenheidorn: Bretz 4, Semisch 1, Buhre 6/4, L. Ritter 5, Appel 3, Bausch 1, M. Ritter, Nolte 5, Degner 1, Ströh 2, Hermann 4/1, Wagner, Hornke 6, Mecke.

HSG Schaumburg Nord: Schulz, Müller 9, Blazek 2, Hoffmann, Thieme 3, Deseniß 2, Graafmann 4/1, Dohmeier, Kastening, Rose 8/1, Hengst, Lüer 4.

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