Ein nettes Wiedersehen mit dem ehemaligen Kreisläufer Marcell Hegyi, aber keine Punkte – so endete der sonntägliche Ausflug des MTV Großenheidorn ins schöne Ostfriesland mit einer deutlichen 27:34 (14:18)-Niederlage beim OHV Aurich.
Da Trainer Stephan Lux sein Mobiltelefon zu Hause vergessen hatte, stand nach dem Spiel Co-Trainer Maik Hoffmann der schreibenden Zunft Rede und Antwort und gab folgendes zu Protokoll: „Wir fühlen uns ein wenig von den Schiedsrichtern verschaukelt.“ Die Gemüter erregte die „spielentscheidende“ Rote Karte gegen Maurice Nolte fünf Minuten vor der Pause. Beim Versuch Aurichs Rechtsaußen am Wurf zu hindern, kam er einen Moment zu spät, so dass ihm sein Gegenspieler unglücklich auf den Fuß trat. Statt der in solchen Situationen üblichen Zwei-Minuten-Strafe gab es zu aller Überraschung Rot. „Auf der anderen Seite gab es dieselbe Situation in der zweiten Hälfte auch zweimal. Da bekommt Aurich nur die Zeitstrafe“, so Hoffmann weiter.
Zu diesem Zeitpunkt lag der MTV nach gutem Start und einer 4:2-Führung (9.) schon mit 12:16 in Rückstand. Das Manko waren laut Hoffmann „große Defizite in der Rückwärtsbewegung und bis dahin sechs Gegentore nach einem 1-0-Konter. „Das ist auch eine Frage des Wollens“, übte der Co-Trainer deutliche Kritik an der Mannschaft.
Weil die Fehlerzahl hoch blieb, gelang es nach Wiederanpfiff nicht mehr, das Blatt zu wenden, so dass Lux allen Spielern Einsatzzeiten gab. Es gilt die kommenden Trainingswoche zu nutzen, denn am Sonnabend wartet gegen Baunatal ein ganz wichtiges Heimspiel.
MTV: Wernlein (1), Ende – Labitzke, Kirchhoff (beide 4 Tore), Wolf (4/3 Siebenmeter), Pohl (4/2), Bormann (3), Luca Ritter, Buhre (beide 2), Müller, Kaellner, Nolte (alle 1), Stepien, Mika Ritter, Saars, Benecke.