MTV zittert sich zum Derbysieg

Der MTV Großenheidorn hat auch das vierte Derby dieser Saison gewonnen. Der Oberligazweite musste gegen den HV Barsinghausen allerdings mächtig zittern. Erst 16 Sekunden vor Schluss erlöste Niklas Hermann seine Mannschaft mit dem 31:29 (14:13)-Siegtreffer. Der Abend endete mit Party auf den Rängen und der Humba. „Wir haben kein gutes Spiel gemacht. Aber wenn Barsinghausen immer mit so viel Leidenschaft gespielt hätte, wären sie nicht Tabellenletzter“, sagte Trainer Stephan Lux.

Die Gäste vom Deister erwischten den besseren Start und lagen nach drei Minuten 3:1 in Führung. Nach dem Kaltstart kam der MTV in Schwung und drehte das Spiel zum 12:9 (22.). Viel mehr ging zum Leidwesen des Trainers vor der Pause nicht. „Immer wenn wir die Chance hatten, haben wir es verpasst, uns abzusetzen“, ärgerte sich Lux. Nach Wiederanpfiff wechselte die Führung im Minutentakt. Als Maurice Nolte zum 23:22 (46.) traf, schien der MTV Oberwasser zu bekommen. Doch eine Zeitstrafe gegen Thorben Buhre nutzten die Gäste zum 23:24. Die Fans feuerten die Mannschaf trotzdem unermüdlich an und durften 120 Sekunden später das 25:24 durch Maurice Nolte bejubeln.

Weil René Schröpfer nichts mehr zu fassen bekam, hatte Lux im Tor Phil Heckmann gebracht. Der A-Jugendliche wurde in der Folge zum Faktor und bekam nach dem Spiel das Lachen nicht mehr aus dem Gesicht. Jakob Appel erhöhte auf 26:24 und aus dem Oberrang tönte „Basche ist nervös, Basche ist nervös.“ Tatsächlich folgten zwei Fehlpässe, die Nolte und Jakob Appel jeweils im Gegenstoß mit dem 28:24 (52.) bestraften. Als Bretz das 30:25 nachlegte, schien sechs Minuten vor Schluss alles klar. Der MTV schaltete ab, aber zu früh. „Uns hat irgendwie immer der letzte Schritt gefehlt“, sagte Lux. So musste seine Mannschaft noch bis zum Ende um den Sieg zittern.

Schon am Samstag geht es beim VfB Fallersleben weiter. Wo ist fraglich, denn seit Donnerstag ist die Halle wegen Asbestbelastung gesperrt.

MTV: Heckmann, Schröpfer; Nolte (8), Buhre (4/3), Appel, Bretz (beide 4), Luca Ritter (3), Bausch, Ströh, Mika Ritter (alle 2), Degner, Hermann (beide 1), Semisch, Pohl.

Fotos: Uwe Serreck

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