Nach dem Kater des so gut wie sicher verpassten Aufstiegs in die 3. Liga hat der MTV Großenheidorn mit dem 37:31 (18:14)-Sieg beim TV Jahn Duderstadt vorzeitig den zweiten Platz in der Oberliga gesichert. „Wir hatten alles im Griff und ich hatte nie das Gefühl, dass wir heute nicht gewinnen“, sagte Trainer Stephan Lux.
Dabei gestaltete sich der Tag für die Seeprovinzler zunächst schwierig. Wegen einer Sperrung auf der A7 musste man auf der Anreise über Herzberg ausweichen und geriet dort in die nächste Straßensperrung. So wurde der Anpfiff um 15 Minuten verschoben. Nicht nur deshalb fanden die Gäste mäßig in die Partie. „Eine Woche nach so einem emotionalen Spiel wie Burgwedel ist das nicht leicht“, sagte Lux. Erst nach zehn Minuten kam seine Mannschaft so richtig auf Temperatur und drehte das Spiel mit einem 4:0-Lauf zum 7:5 (12.). Sinnbildlich für den weiteren Verlauf. „Wir hatten alles im Griff“, stellte Lux zufrieden fest, zumal Jakob Appel auf 16:11(25.) erhöhte.
Allein die Abschlussquote stimmte nicht, weil die Gäste im Gefühl der sicheren Führung einen Gang zurückschalteten und nicht mehr machten, als nötig. „Wir hatten unglaublich viel Verschuss und hätten deutlicher gewinnen müssen“, ärgerte sich Lux. Obwohl der Vorsprung zwischenzeitlich auf 25:22 (43.) schmolz, geriet der Sieg aber nicht mehr in Gefahr. Mit neun Treffern war Bretz am Ende bester Schütze, hätte aber locker zwölf Treffer erzielen können.
MTV: Wagner, Wernlein; Bretz (9), Appel (6), Pohl (6/3), Bausch (5), Luca Ritter (1), Mika Ritter (beide 3), Nolte (2), Müller, Lippert, Cohrs (alle 1), Hegyi.
Foto: Uwe Serreck (Archiv)