Ein Aufsteiger bei einem der Titelanwärter – für Trainer Stephan Lux ist die Partie des MTV Großenheidorn am Sonntag (17 Uhr) bei Eintracht Hildesheim trotzdem „ein einfaches Spiel. Die haben Profis in der Mannschaft und ganz andere Ambitionen.“ Mit bisher durchschnittlich erzielten 36 Treffern überragt der Angriff der Domstädter. Der MTV kam dagegen in der vergangenen Woche mit 27:41 in Baunatal unter die Räder. Allein diese Zahlen verdeutlichen die Kräfteverhältnisse.
Deshalb erwartet Lux von seiner Mannschaft eine Steigerung. „Wir können das Spiel ohne Druck angehen, aber wir müssen uns anders verkaufen und die nötige Spannung aufbauen, um zu zeigen, dass wir konkurrenzfähig sind.“
Ärgerlich ist insofern der Ausfall von Abwehrchef Mika Ritter, der in der vergangenen Woche einen Bänderriss erlitt. Jonas Pohl, der noch an den Folgen einer Mandelentzündung vor 14 Tagen leidet, fehlt ebenfalls.
Hildesheims Trainer Daniel Deutsch hat übrigens eine Heidorner Vergangenheit. Er gehörte zur Mannschaft des MTV, die 2003 den Aufstieg in die 3. Liga schaffte. Der MTV-Coach pflegt seit jeher eine gute Beziehung zu seinem Kollegen. „Daniel macht super Arbeit. Wir kommen sehr gut miteinander aus.“
Mit 6:6 Punkten sind die Seeprovinzler bisher voll im Soll. „Das habe ich uns zugetraut und spiegelt auch die Einschätzung der Mannschaft wider“, verrät der MTV-Coach. Auffällig ist nur der Unterschied zwischen Heim- und Auswärtsauftritten. „Der ist mir zu groß“, sagt Lux.
Eine Einschätzung, die auch der Arbeitskreis teilt. „Wir müssen die Spiele auswärts enger gestalten. Ich erwarte mir größere Führungsverantwortung auf dem Feld“, sagt Sprecher Bertrand Salzwedel.
Foto: MTV Großenheidorn