Kann der MTV Großenheidorn am Sonnabend bei den SF Söhre (Anwurf 19 Uhr) seinen Auswärtsfluch besiegen? Sollte dieser in der bisher jeweils langen Anreise begründet sein, so fällt dieses Argument zum ersten Mal weg. Außerdem kennen sich beide Clubs. Wer erinnert sich nicht: In der Spielzeit 2021/22 lieferten sich die Clubs ein spannendes Duell um den Aufstieg in die 3. Liga.
Ein Jahr später ist auch der MTV dort angekommen und würde gern Revanche nehmen. Dafür gilt es vor allem das Rückzugsverhalten zu verbessern. In Spenge gab es zuletzt unfassbare Fehler, die es dem Gegner überhaupt erst erlaubten, ins Tempospiel zu kommen. Die Videoanalyse zeigte aber gleichfalls: „Wir müssen auf einigen Positionen mehr die Füße bewegen, um rechtzeitig nach hinten zu kommen“, sagt Trainer Stephan Lux.
Um das Problem zu lösen, holte er sich wieder die Hilfe von Leichtathletiktrainer Christoph Adam vom TSV Neustadt. „Er hat sich interessante Übungen überlegt. Das war ein neuer Reiz und hat geholfen“, glaubt Lux.
Zweites Problem ist die Personalsituation. Simon Saars brach sich im Training den kleinen Finger der Wurfhand und fällt bis zum Jahresende aus. Sein Ausfall schmerzt vor allem im Hinblick auf die Qualität im Training.
Ein dickes Fragezeichen steht nach wie vor hinter dem Einsatz von Abwehrchef Mika Ritter und Spielmacher Maurice Nolte. Obendrein ist Co-Trainer Maik Hoffmann im Familienurlaub. Dafür aktivierte Lux wieder seinen alten Kumpel Michael Spichala, einst Co-Trainer von Lux in Anderten.