Trotz einer fantastischen Unterstützung von 311 Zuschauern in der Meerfestung gab es für den MTV Großenheidorn die nächste Niederlage. Die Mannschaft von Stephan Lux verlor mit 27:33 (12:18) gegen den Wilhelmshavener HV. „Wir konnten dem Gegner nicht das Wasser reichen. Sowohl athletisch, im Tempo, als auch handballerisch hatte Wilhelmshaven ein anderes Niveau“, urteilte der Trainer nach dem Spiel.
Die Heidorner hatten sich eine Menge vorgenommen, im Grunde war die Sache aber schon beim Stand von 1:9 nach zehn Minuten gelaufen. Ein ums andere Mal rannten sich die Gastgeber in der gegnerischen Abwehr fest. Der WHV bestrafte die Fehler konsequent im Tempospiel. „Das war bis dahin desaströs. Wir hatten keine Bereitschaft, Zweikämpfe zu führen“, fand Lux hinterher klare Worte. Nach seiner Auszeit kam der MTV endlich ins Spiel und nach zwei Ballgewinnen, die Maximilian Kirchhoff und Mathis Kaellner jeweils im Tempgegenstoß zum 6:13 (21.) nutzten, war endlich Energie vorhanden. Den Rückstand entscheidend zu reduzieren, gelang bis zum Seitenwechsel nicht.
Der Start in Durchgang zwei umso besser. Luca Ritter und Joel Wolf verkürzten drei Minuten nach Wiederanpfiff auf 14:18. Die Fans der blauen Wand feierten und Wilhelmshavens Trainer Oliver Köhrmann tobte. Oft war er im Zwiegespräch mit Thorben Buhre oder Berti Salzwedel vom Arbeitskreis Handball. Die Spieler konnten das Momentum leider nicht nutzen, denn die Gäste zogen von 21:16 (36.) auf 29:19 in der 48. Minute davon.
Immerhin kämpfte die Mannschaft trotzdem weiter um jedes Tor.“ Von Köhrmann gab es hinterher warme Worte: „Eine coole Halle und eine coole Atmosphäre.“ Die braucht der MTV auch am nächsten Samstag. Dann wartet das enorm wichtige Kellerduell gegen LIT 1912, wo ein Sieg her muss. Lux setzt auf die Fans: „Da brauchen wir eine volle Halle. Jeder der heute da war, soll noch jemanden mitbringen.
MTV: Wernlein, Ende – Wolf (9 Tore/2 Siebenmeter), Luca Ritter (5), Lippert (4), Mika Ritter, Kaellner, Müller (alle 2), Nolte (9), Buhre, Kirchhoff (alle 1), Labitze, Bennigsen, Weiß.
Man of the Match
Alle Fotos: Uwe Serreck